Mount Gaji

Im September bin ich mit einer kleinen Gruppe von Kollegen auf den Gipfel des Mount Gaji gestiegen. Wir starteten unsere kleine Expedition nicht vom Fuße des Berges, sondern auf einer Höhe von etwa 630 Metern. Los ging es von einem kleinen Abschnitt der Unmun Straße. Von dort ging es etwa 5 km bergauf auf eine Höhe von insgesamt 1241 Meter. Mit dieser Höhe ist der Mount Gaji der höchste Berg der Yeongnam Alps. Neben diesem Gipfel existieren noch weitere 1000’er, die sich allesamt in die schöne Landschaft westlich von Ulsan einreihen. Der Weg dorthin ist von Ulsan kommend denkbar einfach, selbst mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Es gibt Busse, die euch direkt zum Fuße des Mount Gaji bringen. Die Busnummern sind die 1713 für den Express-Bus oder die 807 für die etwas langsamere Variante. Aus dem Zentrum der Stadt kommend, benötigen beide etwa 2 Stunden Fahrzeit, wobei es sich hierbei um die „offizielle“ Fahrzeit handelt. Von Guyeong-ri aus benötigte ich mit dem 807 auf meinem Weg zum Seognam Tempel nicht einmal 50 min. Am Fuße des Berges angekommen, kann man jetzt zwei Passagen zum Gipfel wählen, wobei man bei der nördlichen Variante unter Umständen einen kleinen Obolus zum Durchqueren des Tempels hinterlassen muss.

Die Landschaft die sich dem Wanderer hier bietet ist atemberaubend. Man sollte allerdings nicht unterschätzen, was 1241 Höhenmeter sind und dementsprechend vorbereitet den Aufstieg angehen. Es lohnt wirklich jeder einzelne Höhenmeter. Man wird mit jeder Menge beeindruckender Aussichten hinauf zum Gipfel und hinab ins Tal überschüttet. Diese festzuhalten nimmt schon seine Zeit in Anspruch, daher solltet ihr euren Ausflug möglichst in der Früh starten. Am besten ihr nehmt euch auch die entsprechende Wegzehrung mit, da entlang des Weges (zumindest die obere Hälfte, die ich mit den Kollegen zurück gelegt habe) keine Würstchenbuden oder Ähnliches zu erwarten sind. Dafür gibt es einige Heli-Landeplätze mit den passenden Rufnummern (119) für vor Erschöpfung zusammengebrochene Personen 😉 . In diesem Sinne, gutes Gelingen und nicht vergessen, ein Steinmännchen zu bauen!

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