Allgemeines zum Wandern in Südkorea

In diesem Artikel möchten wir Ihnen eine kleine Zusammenstellung an Informationen zum Thema „Wandern in Korea“ liefern. „Wie gut sind die Wege im Land ausgebaut?“, „Welche Gefahren lauern in Korea?“, „Wie ist die Anbindung an die Wandergebiete im Land?“ und „Was sind die schönsten Wanderungen durch Südkorea?“, all dies sind Fragen, welchen in diesem Beitrag nachgegangen werden soll!

Koreanischer Wanderer im Gayasan Nationalpark
Die Topografie Koreas

Fangen wir zunächst mit der Topografie des Landes an. Die koreanische Halbinsel ist vom Taebaek-Gebirge durchzogen. Auch abseits von diesem lassen zahlreiche Bergformationen das Herz eines jeden Wanderers höher schlagen. Es handelt sich jedoch keineswegs um alpines Wandern. In Südkorea wandert man bis auf Ausnahmen immer unterhalb der Baumgrenze. Das heißt jedoch nicht, dass man auf herrliche Ausblicke und Bergpanoramen verzichten muss, ganz im Gegenteil. Immer wieder eröffnen sich auf Felsformationen wunderbare Aussichten auf die wunderschöne Landschaft dieses Landes. Dazu muss man stellenweise nicht einmal die Städte verlassen. Eine Kombination aus Städtereise und Wanderurlaub ist fast überall auf dem südlichen Teil der Halbinsel möglich. Da Südkorea zu 70 % aus Bergen besteht, hat man es nie wirklich weit zum nächsten Naherholungsgebiet. Seoul zum Beispiel beherbergt einen der zahlreichen Nationalparks direkt an der nördlichen Stadtgrenze. Auch sonst kann man in den Städten zahlreiche Wege entlang der Flüsse genießen und einfach beim Spazieren die Seele baumeln lassen. Um jetzt die Wanderungen durch das Land zu kategorisieren, würde ich im Allgemeinen die städtischen Flusswanderungen in die Kategorie „sehr leicht“ einordnen, sonst sind Wanderwege in Korea zwar konditionell anspruchsvoll, zum Großteil aber durch den großflächigen Ausbau der Wege in die Kategorien „leicht“ bis „mittelschwer“ einzuordnen. Hin und wieder gibt es mal eine Strecke, bei der man auch schon mal die Hände zur Hilfe nehmen muss, dass ist jedoch eher die Seltenheit.

Berge, Täler, Flüsse und Wälder prägen das Landschaftsbild Koreas
Wegbeschilderungen

Egal ob in der Stadt oder im Landesinneren, die Beschilderung der meisten Wanderwege ist sehr gut. Dazu tragen nicht zuletzt lokale Großfirmen bei, welche die Holzpfosten und Holzschilder sponsern. So findet man fast überall seinen Weg. Und wenn das einmal nicht ausreichen sollte, muss man als Wanderer einfach die Bäume fragen. Keine Sorge, jetzt wird es nicht mystisch! Zahlreiche Wandergruppen binden als Markierungen der Wege Bänder an den Ästen der Bäume zu Schleifen zusammen. Folgt man diesen, gelangt man eigentlich immer an sein Ziel. Zudem stehen durch das hervorragende Mobilfunknetz eigentlich überall Onlinekarten z. B. von Naver zur Verfügung, übrigens mein klarer Favorit. Es lassen sich auch über die App Kartenabschnitte herunterladen, sodass man eigentlich immer seine digitale Karte dabei hat. Wer eine Anleitung zur koreanischen Kartenapp von Naver wünscht, kann ja einfach mal in einem Kommentar sein Interesse hinterlassen. Das spornt einen dann auch mehr zum Schreiben der Informationen an.

Gut beschildert sind in Korea fast alle Wanderwege

Insekten und Tiere

Während der Wanderungen begegnet man zwangsläufig Insekten und Tieren, wobei sich Letztere doch eher selten zeigen. Wichtig ist für den Wanderer, eine Übersicht über die gefährlichen Tierarten zu erhalten. Dazu habe ich bereits ein paar wenige Worte in anderen Beiträgen verfasst. Abgesehen davon könnte dem Wanderer im Jirisan Nationalpark auch schon mal ein Bär über den Weg laufen. Es handelt sich hierbei jedoch um eine pandaähnliche Bärenrasse, von der üblicherweise keine Gefahr ausgeht. Auch andere gefährliche Tiere sucht man in den Wäldern vergebens. Hier und da schlängelt sich mal eine Schlange durch das Unterholz, aber abgesehen von diesen und den unangenehmen Hundertfüßer, welchen man tunlichst meiden sollte, war es das auch schon. Es gibt weder Tiger noch Krokodile noch ausgewachsene Eisbären, wenn man nicht gerade den Zoo besucht. Das einzige Tier, welches mich unterwegs mal „angegriffen“ hat, war eine kleine Krabbe im Sand des Busaner Strandes Haeundae. Zurück jedoch zum Festland.

Die schönsten Wanderungen in Korea

Die schönsten Wanderungen in Korea will ich zukünftig in separaten Beiträgen vorstellen. Um es jedoch einfach mal vorwegzunehmen, mit den zahlreichen Nationalparks und Provinzparks macht man bei der Reiseplanung hundertprozentig nichts falsch!

Blick hinab in die atemberaubende Landschaft des Jirisan Nationalparks

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